Das Rouge, es ist ein Klassiker aus dem Theater. Dort bekam jemand, der jugendlich sein sollte, "Apfelbäckchen" geschminkt. Er sollte wie ein "blühendes Leben" aussehen. Es dauerte, bis Rouge salonfähig wurde. Eine Frau, die sich die Wangen rötete, wurde schnell als "leichtfertig" angesehen. Lange galt es für "gut geschminkt sein", wenn man rote Rouge-Flecken auf den Wangen hatte. Aber mit Rouge kann man viel mehr als nur die Wangen röten. Die Gesichtsform kann optisch beeinflusst werden oder die Haut aufgefrischt aussehen.
Sie können zwischen Puderrouge und Cremerouge wählen. Cremerouge lässt sich auf einem ungeschminkten Gesicht, oder wenn Sie eine getönte Tagescreme nutzen, besser verteilen. Puderrouge sollte bei einem abgepuderten Teint angewendet werden.
Wenn Sie Rouge auswählen, sollten Sie es auf die Foundation abstimmen. Keinesfalls soll es als "Farbe" auffallen, sondern es soll wie eine natürliche Rötung des Gesichts aussehen. Wenn Sie einen gelblichen Teint haben, dann sieht ein pink farbenes Rouge künstlich und maskenhaft aus.
Es gibt ein sehr reichhaltiges Angebot an Farben auf dem Kosmetikmarkt. Matt bis glänzend, helle, weiche Töne bis satte, kräftige. Für ein Make up am Tag sind hautfarbene, bräunliche Töne eine gute Wahl. Beim Make up für den Abend sollten Sie daran denken, dass künstliche Beleuchtung, besonders Kerzen, viel Farbe schlucken und das Make up, also auch das Rouge, kräftige Farben vertragen kann.
Wenn Sie sich ein neues Rouge kaufen, dann nehmen Sie am besten den Lippenstift, den Sie am meisten verwenden, mit. Das Rouge muss nicht den gleichen Farbton haben. Aber es ist wichtig, dass beides zu derselben Farbfamilie gehört. So erhalten Sie ein natürlich wirkendes, dezentes Make up.
Farben, die sich an gelb orientieren, sind eher warme Farben. Bei diesen Farben bekommen Sie leichter weiche Übergänge. Auch wirken sie leichter. Zu ihnen gehören Farben wie Cinnamon, Korall, Lachs und Ziegelrot.
Sehr natürlich wirken auch die Farben der Braunskala. Sie können gut flächig zum Abtönen eingesetzt werden. Diese Farbtöne sind einfacher in der Anwendung, da mit ihnen am leichtesten natürliche Übergänge zu schaffen sind. Zu diesen Farben gehören Amber, Braunrot, Sienabraun oder Terrakotta.
Zu den Farben, die immer mal wieder in Mode kommen, gehören pink und rosa. Sie passen eigentlich nur zu den "kühlen Typen".
Die kräftigen Rouges, in satten Rottönen, passen am besten zu brauner, dunkler Haut. Zu ihnen gehören Farben wie Hibiskus, "Rote Erde" und Tomatenrot.